Knusprig, crunchig, salzig-scharf und voller Kräutergeschmack: Das sind die leckeren Basilikum-Salbei-Cracker!
Auf meinem Balkon wuchert es. Der Basilikum hat sich breit gemacht und der Salbei steht ihm in nichts nach und bekommt Blättchen nach
Blättchen. Das trifft sich prima, denn so kann ich ihnen ohne schlechtes Gefühl einiges abknipsen und sie sehen beide immer noch wundervoll
aus. Also 2-3 Hände Salbei und Basilikum gepflückt und damit geht es in die Küche - Cracker backen!
Wie ich nach dem Backen festgestellt habe, kann man mit Cracker-Rauten die schönsten Muster legen. Also wer sich erst ein wenig mit den Crackern
verlustieren möchte, statt sie einfach nur zu Snacken: Rauten sind sehr empfehlenswert! Jaja, ich weiß - mit Essen spielt man nicht :)
Aber nun zum Rezept für ein Backblech Cracker. Man kann sie ziemlich eng legen, denn sie gehen nur ganz leicht auf.
Du benötigst:
130 g Dinkel- oder Weizenmehl
1/2 TL Stein- oder Meersalz
2-3 Hände voller Kräuter nach Wahl (Rosmarin, Petersilie, Thymian gehen auch prima)
2 Knoblauchzehen
30 g geriebenen Parmesan
40 ml Sahne
1 EL Olivenöl
1/2 TL Chiliflocken oder Chili nach Geschmack
Salzflakes zum Bestreuen
Die Kräuter waschen und gut trocknen, am besten schon 1-2 Stunden, bevor du beginnst zu backen. Diese nun mit den geschälten Knoblauchzehen
sehr fein hacken. Diese Mischung mit dem Mehl in eine Schüssel geben, das Salz und die Chiliflocken zufügen und das Ganze verrühren.
Anschließend das Öl, den Parmesan und zum Schluss die Sahne hineingeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
Diesen für etwa 30 min in den Kühlschrank stellen.
Den Backofen vorheizen auf 180 Grad, Ober- und Unterhitze, ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Den Teig aus der Kühlung nehmen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Am besten auf eine Teigdicke von 3-4 mm ausrollen und
dabei in eine rechteckige Form bringen. Den Teig mit einem gewellten Pizza-Cutter diagonal in Streifen (ca 3 cm breit) schneiden und dann
die Cracker auf eine Länge von 4-5 cm schneiden. Wie gesagt, ich stehe auf Rauten, aber du kannst einfach Quadrate, Dreiecke oder Kreise
ausstechen. Das tut dem Geschmack ja keinen Abbruch:).
Die Cracker auf das Backblech legen, mit einer Gabel mehrfach einstechen und mit den Salzflakes bekrümeln. Nun müssen sie etwa noch
12-15 min backen, bis sie leicht gebräunt sind. Du kannst vor dem Backen auch noch etwas Parmesan darüber streuen - auch lecker!
Das Blech aus dem Ofen nehmen, die Cracker komplett auskühlen lassen. Am besten luftdicht verpacken, damit sie so schön crunchy bleiben,
sonst ziehen sie Feuchtigkeit und werden weich.
Sie schmecken lecker zu Bier oder Wein, als Reiseproviant in überfüllten Zügen der Deutschen Bahn (von mir getestet:), auf Wandertouren,
z. B. durch den Harz, über Amrum oder einfach nur so.
Falls du gehört hast, dass du blühenden Basilikum nicht mehr essen solltest, weil er bitter schmeckt: Es stimmt, dass sich der Geschmack bei
Basilikum in der Blütezeit verändern kann. Es wird Herbst und daher stecken die Pflanzen ihre Energie jetzt nicht mehr in Blüte und Blatt, sondern
in ihre Samenbildung. Er kann, muß aber nicht bitter werden. Du kannst ihn aber auf jeden Fall bedenkenlos verbacken, denn seine Bitterstoffe
zerfallen bei Hitze und sind nicht mehr zu schmecken. Willst du ihn roh konsumieren, solltest du probieren, ob er dir noch schmeckt,
essen kannst und darfst du ihn auf jeden Fall! Einen Basilikum-Essig und ein Salbei-Öl findest du hier: Basilikum-Essig.
Basilikum und Salbei in der Schwangerschaft und Stillzeit:
Basilikum enthält - wie alle anderen Kräuter - ätherische Öle. Das verleiht ihnen das Aroma und den Duft. In normalen Portionen kannst du Basilikum,
trotz des Campheröls zu dir nehmen, da die Menge sehr gering ist. Bei Salbei solltest du etwas vorsichtig sein, auch Salbeitee sollte nicht in Mengen
getrunken werden, da Salbei Tannin enthält (kann zu Gebärmutterkontraktionen führen). Er besitzt auch den Wirkstoff Thujon, der in größeren Mengen
toxisch ist. Falls du dir nicht sicher bist, bespreche das bitte mit deinem Arzt oder deiner Hebamme.
Wenn du Rezepte vom blog oder mit den hier vorgestellten Pflanzen und Kräutern experimentieren möchtest, lies bitte dazu den Disclaimer.
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