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Samhain, Kürbisse und anderes

 

Das Samhain Fest ist nicht nur ein Totenfest, sondern es kann auch ein buntes, fröhliches Fest sein. Die Hauptdeko bildet natürlich der Kürbis,

aber warum eigentlich?

Nun der Kürbis war eigentlich mal ne Rübe..., jawohl - eine Rübe.


Der Brauch, die Kürbisse auszuhöhlen und mit Kerzen zu beleuchten ist schon alt, allerdings waren es früher Rüben. Es gehört zu den Ritualen zu
dieser Zeit, denn während wir einen Kürbis aushöhlen, ihn vielleicht mit einem Gesicht versehen und abends aufstellen und beleuchten, leuchten
wir den guten Geistern in dieser dunklen Zeit den Weg nach Hause.

 

Es gibt dazu eine Geschichte aus Irland, die von einem Mann namens Jack handelte. Zu Zeiten von St. Patrick, als die Iren missioniert werden

sollten, weigerte sich eben dieser Jack die Taufe anzunehmen. Er wollte seinen alten Glauben behalten und weiter dem Weg seiner Ahnen folgen.

Als Jack starb kam er zu Petrus, doch ohne Taufe wollte dieser ihn nicht in den Himmel lassen. Jack ging zum Teufel, dieser ließ ihn nicht in die

Hölle, denn die war ein Ort der Sünder und der Teufel befand, dass Jack dort nicht hingehörte. Nun war Jack heimatlos, weder Himmel noch

Hölle ließen ihn ein und seine Seele irrte umher auf der Suche nach einem zu Hause.
Der Teufel hatte Mitleid mit Jack und schenkte ihm ein Stück Höllenglut, die ewig brannte und niemals ausging. Jack steckte diese in eine
ausgehöhlte Rübe, um sie bei sich zu tragen und irrte weiter ruhelos umher. So wurde er zu "Jack O`Lantern” also “Jack mit der Laterne”.
Die Menschen hatten Angst vor der gruseligen Gestalt und höhlten fortan Rüben aus und stellten Kerzen hinein, damit Jack nicht bei ihnen
anklopfte und nach einer Heimat fragte.

Viele Iren wanderten dann später nach Amerika aus, dort wurde aus den Rüben ein Kürbis, der sich ebenso prächtig dafür eignete. Aus Samhain

wurde Halloween oder All Hallows’ Eve, welches leider nicht mehr soviel mit Erntedank, innerer Einkehr und Gedenken an die Toten zu tun hat.

Dafür springen jetzt an diesem Abend Mini-Geister, Mini-Hexen, Vampyre und Skelette durch die Gegend und möchten gerne Süßes oder Saures,

nun ja... oder es werden gruselige Partys mit merkwürdigen Speisen veranstaltet, wem das Spaß macht - nur zu...

Aber auch diese Verkleidungen hatten früher einen Sinn. Allerdings nicht den heutigen: Heute sollen Menschen erschreckt werden, früher

sollten böse Geister und Dämonen getäuscht und damit ein Unheil abgewehrt werden.

Der 1. Hahnenschrei des 1. November holt die Geister zurück in ihre Welt. Hört man in dieser Nacht Schritte hinter sich, sollte man sich nicht

umdrehen, sonst nehmen die Dämonen einen mit in die andere Welt.

 

Samhain, All Hallows' Eve, Halloween, Allerheiligen, Allerseelen, Tag der Toten, Ahnen, Schattenthemen, Herbst, Oktober, November, Winterbeginn, Kelten, Räuchern, Farben Samhain, Pflanzen
Samhain, Kürbisse und anderes
Samhain, All Hallows' Eve, Halloween, Allerheiligen, Allerseelen, Tag der Toten, Ahnen, Schattenthemen, Herbst, Oktober, November, Winterbeginn, Kelten, Räuchern, Farben Samhain, Pflanzen
Samhain, Kürbisse und anderes (annie-spratt-HSCk4Q55bvQ-unsplash)

 

Ich halte mich da eher an die Kürbisdeko, backe Kürbisbrötchen und soul cakes und mache mir so meine Gedanken, denn ich mag diese dunkle Zeit.

Man kommt wieder zum Durchschnaufen, geht nach innen und hat Zeit wieder ruhig zu werden, wenn man es denn möchte und sich mit den

dunklen Aspekten der eigenen Person auseinandersetzen mag.

 

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Samhain, Kürbisse und anderes

 

Die meisten haben verlernt, ruhig zu werden. Die anderen haben Angst, denn wenn es draußen dunkel wird und man ruhig wird, können Schatten

kommen. Alte Ängste, Traumen, dunkle Träume und Seiten - an und in uns. Keine Ablenkung im Außen und im Draußen, das muß man mögen.

Aber es ist Zeit die eigenen Schatten anzuschauen - ja,  die mögen wir nicht so gerne. Im warmen Sommerlicht sehen wir unsere Schatten

nicht, meist sind wir mit Anderem beschäftigt, aber jetzt können wir hinsehen. Schau hin, ohne Angst, freunde dich an, lass die Dämonenkiste
in deinem Bauch einen Spalt offen, lass die Geister fliegen. Einige Dämonen kommen wieder zurück, andere in anderer Form und andere

verschwinden ganz und kommen nie wieder. Wenn du genau hinschaust, verlieren sie ihre Macht. Schaust du aus Angst weg, werden sie größer

und mächtiger, bis es irgendwann nicht anders geht als Hinzuschauen.

 

Und dann passiert etwas, denn du bemerkst: All das  gehört zu mir - Licht und Schatten gehören zusammen, Sonne und Mond, Leben und Sterben,

das eine bedingt das andere, deshalb heiße deine Schatten willkommen, nur mit ihnen kannst du ganz und viel mehr sein. In manchen Kreisen ist es

so, dass der Schatten verteufelt wird, nicht existent sein soll- irgendetwas, was wir wegkriegen müssen, nur Licht und Liebe...., aber das ist so nicht.

Es gibt kein Licht ohne Schatten, wir wüßten nicht mal, was Licht oder Helligkeit ist, wenn das Dunkel nicht wäre.

 

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Samhain, Kürbisse und anderes

 

Es kann auch eine gute Zeit sein, um sich etwas zurückzuziehen, alleine zu sein, Gedanken zu ordnen, das innere Haus aufzuräumen und winterfest

zu machen. Umgib dich mit Dingen, die dir gut tun, einem Buch, welches du schon lange lesen wolltest, mit Kerzen, Wärme, räuchere Pflanzen, die

für dich jetzt stimmig sind. Geh raus, auch in Nässe und Kälte, schau in die Natur - lass auch Trauer da sein, weine, nimm Abschied, mach dich leer

und mach dich auf die Suche.

Im Tarot gibt es die Karte "Der Eremit/ The Hermit".  Ein alter Mann geht in die dunkle Nacht - nur mit seiner kleinen Laterne. Einsamkeit,

Meditation, Reflexion, die Suche nach dem eigenen Sinn des Lebens, der eigenen Wahrheit - danach ist er auf der Suche. Nicht auf der Suche nach

der Wahrheit der anderen, sondern nach seiner eigenen. Und manchmal muß man dafür ganz alleine ins Dunkel gehen, nur mit einer kleinen Laterne,

die nur die nächsten Schritte beleuchtet - nicht den ganzen Weg.

 

Die Zeit mit dir selbst ist kostbar - in dieser Zeit mehr als je zuvor. Aber dafür ist es wichtig, mit dir selber gut klar zu kommen, es gut mit dir selber

auszuhalten. Das kannst du nur, wenn du mit deinen Schatten Frieden schließt. Da ist nichts wegzumachen, da ist nur Frieden zu schließen und

sie zu Freunden zu machen. Ying und Yang - dein Licht und dein Schatten sind beides Du.

 

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Samhain, Kürbisse und anderes

 

Die Farben zu Samhain sind Orange, Brauntöne und Schwarz, alles was du nun in der Natur siehst. Die Eibe ist an Samhain ein Kraftbaum, denn

sie ist ein Schwellenbaum, auch der Rosmarin ist eine Schwellenpflanze. Sie stehen zwischen Licht und Dunkelheit, zwischen Leben und Tod.

Zwischen Sommer und Winter. Immergrüner Efeu, Nüsse, Maiskolben und Äpfel bilden den Schmuck an Samhain.
Möchtest du an Samhain räuchern? Wenn du den Vorhang zur anderen Welt etwas anheben magst; Wermut und Beifuß, Holunder, Wacholderholz,

Rosmarin, Angelikawurzel, schwarzer Copal, Myrrhe, Styrax, schwarzer Weihrauch, Eibe, Engelwurz sind geeignete Pflanzen dazu.

 

 

Samhain Ritual:

Vielleicht magst du auch ein kleines Ritual daraus machen. Vielleicht hast du Bilder von verstorbenen, lieben Menschen? Nimm dir Zeit, suche

Fotos zusammen, lege dir einen Stift und Zettel bereit. Mach es dir gemütlich und räuchere mit deinen, ausgewählten Pflanzen. Zünde Kerzen an,

stelle sie ins Fenster, koche dir einen Tee oder Apfelpunsch, mache dir etwas Leckeres zu essen und vergiss den extra Stuhl und Teller nicht.

Du kannst für jede Person auch mitdecken und am Tisch mit ihnen Gespräche führen, laut oder leise.

Nimm Bild für Bild in die Hand, lasse Erinnerungen kommen und gehen, schöne, wie nicht so schöne und lausche den Botschaften derer, die

vor dir gegangen sind. Bedanke dich für alle Emotionen, die gekommen sind und sage deinen Ahnen Danke für ihre Botschaften.

 

Zu manchen Ahnen hat man vielleicht nicht die beste Beziehung gehabt, dann hat auch dieses Schatten hinterlassen. Vielleicht ist es dir in dieser

Nacht möglich, auch damit deinen Frieden zu machen. Denn durch diesen Schatten wirst du dort festgehalten, wo du nicht mehr bis - in deiner

Vergangenheit. Wenn du Frieden schließen kannst, machst du dich davon frei. Und es beginnt ein neuer Zyklus - Sterben, Neubeginn und bald wird

auch das Licht wiedergeboren.

 

Mehr zu Samhain gibt es hier.

 

Bitte lies den Disclaimer, wenn du die Rezepte nachmachen oder Pflanzen - egal welcher Art - ausprobieren möchtest.

 

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